Eigentlich hatte Jürgen Kunstmaler werden wollen, hatte sich auch an der Kunstschule beworben und war angenommen worden. Aber er hatte dann selbst gemerkt, dass es nicht reichte. Er beneidete seine früheren Mitschüler, die nun im Halbkreis um ihn herum saßen. Er war ihr Modell.
Heute saß er wieder nackt, aber das störte ihn schon lange nicht mehr.
Nach Beendigung des Unterrichts, es waren nur noch wenige der Schüler im Raum, kam die rothaarige Katharina auf ihn zu: “Verdammt, morgen soll ich abgeben, ich komme einfach nicht mit dir zurecht. Kannst du vielleicht heute nachmittag zu mir in mein kleines Atelier kommen und für mich sitzen? Ich zahl‘s dir auch.“Warum eigentlich nicht? Zeit hatte Jürgen schon und Geld brauchte er sowieso.
So saß er dann nachmittags nackt in dem fremden aber sehr eleganten Atelier. Das Mädchen scheint reiche Eltern zu haben, dachte er. Katharina saß im ehemalsweißen Malerkittel am Zeichenbrett und arbeitete.
Vorsichtig, ohne die Haltung zu ändern, sah Jürgen sich die vielen Bilder an, die an den Wänden lehnten. Meist Akt, aber nicht von ihr gemalt, das sah er gleich. Ein Ölbild in seiner Blickrichtung faszinierte durch seine Farbe. Nur Rot, vom flammenden Inferno in der Mitte, bis zu sanften Rotbrauntönen abfallend.
Plötzlich erkannte Jürgen: Eine Andeutung von gespreizten Schenkeln, eine weitgeöffnete brennende Vulva! Jürgen war begeistert. Stellten die anderen Akte unverkennbar Marlena dar, so mußte dies doch der Schoß des hübschen rothaarigen Mädchens sein? Er merkte, wie ihn das Bild erregte. Es ist zwar peinlich beim Modellsitzen, aber geschieht doch immer mal wieder.
“Sollen wir eine kleine Pause machen?“Aber es war keine Frage von ihr, nur ein Hinweis, dass sie es gesehen hätte.
“Ich mache uns einen Tee.“Aber als sie an ihm vorbeiging, blieb sie plötzlich stehen. Jürgen hatte jetzt einen festen Ständer bekommen: “Junge, das ist ja phantastisch! Bleib so, das will ich skizzieren, so in dem Gegenlicht.“ Sie begann zu zeichnen, doch: “Nein, warte dreh dich ein wenig.“ Sie berührte seine Schultern, drehte ihn auf dem großen festen Polster, auf dem er saß.
Das Gefühl ihrer Hände war angenehm, erregte ihn noch mehr. Ruhig arbeitete sie weiter. Doch in seiner jetzigen Haltung sah er das Bild nicht mehr. Zwar versuchte er es sich ins Gedächnis zurückzurufen, doch seine Versteifung ließ nach.
“Was ist?“ rief Katharina enttäuscht, “kannst du es nicht mehr halten, …
denk an was Schönes.“Jürgen unterbrach die Sitzung: “Das Bild, das Bild da, bist du das?““Ja, das ist von Professor Bauermann, er war mein Lehrer, … und mein Geliebter … Hat dich das so erregt, weil ich es bin? … Paß auf, vielleicht geht es so wieder, du mußt zu mir herschauen …“ Dabei streifte sie den Kittel ab.
Jetzt war sie genauso nackt wie er … und flammend rot zwischen den Beinen! Sofort kehrte Jürgens Erektion zurück, er starrte sie atemlos an. Doch da unterbrach sie seinen Gedanken: “Nein, du mußt lockerer sitzen, nicht so verkrampft.“ Sie trat zu ihm: “Lehn dich ein wenig zurück.“ Dabei trat sie zwischen seine Schenkel, berührte ihn, was er wie einen Stromschlag empfand. Noch etwas tiefer drückte sie ihn auf das Polster, er fühlte die Haare ihrer Scheide kitzelnd an seinem inzwischen stahlharten Penis, dazu die Wärme ihrer schweren Brüste so dicht über seiner Haut.
Er konnte einfach nicht mehr!Sein Leib bog sich ihr entgegen, sein Glied ertastete ihre Schamlippen.
Willig ließ sie ihn nicht nur gewähren, nein, sie half ihm, dass er eindringen konnte in ihre schon feuchte Spalte. Ganz langsam senkte sie sich auf ihn herab. Aber dann brach ein Sturm los. Mit einer nie erlebten Wildheit klatschte ihr massiger Busen, ihr ganzer verlangender Leib gegen den Körper des Mannes.
Hatte er je eine solche Besessenheit erlebt? Jetzt sah er das Bild wieder! War es ihm vorher wie ein Flammenmeer erschienen, erlebte er doch jetzt Himmel und Hölle zugleich in der Lust dieser Frau.
Plötzlich peitschten sie wilde Orgasmen. Schreiend warf sie sich zur Seite, doch schon zog sie ihn wieder zu sich, forderte mit gierigen Lippen und bebender Zunge ihren Tribut. Nicht lange … zu kurz für Jürgen …
und er erlag ihrem Verlangen. Katharina schluckte und schluckte, sog erneut, unerbittlich in ihrem ungeheuren Begehren … dazu ihre flinken starken Finger, die seinen Rücken, seinen Hintern … alles abtasteten …
und dann eindrangen … Ganz schnell hatte sie sein Verlangen wieder aufgebaut … und seine Zunge fand sie! Es war nicht schwer, sie zu einem erneuten Orgasmus zu führen … doch sie unterbrach nicht das Spiel ihrer Lippen …
bis sie wieder Hunger und Durst an ihm stillte.
Später, sehr viel später gestand sie ihm, dass das Aktbild der Schule längst fertig gewesen sei, … dass ihre Besessenheit nur ihn, nur seine Lust, nur sein schönes Glied, nur seinen Samen gewollt habe.